Bundesasylzentrum Basel

In Basel wurde ein neues Bundesasylzentrum errichtet. In der ersten Etappe wurde bereits im Jahr 2019 ein Verwaltungsgebäude gebaut. In der zweiten Etappe wurde ein Wohngebäude errichtet, welches für 350 Asylsuchende eine vorüberge-hende Beherbergung bietet. Das Gebäude wurde als Elementholzbau konzipiert.

Dieses Gebäude wurde mit allen lebensnotwendigen Räumen für den täglichen Bedarf der Bewohner ausgestattet. Dazu gehören Schlaf-, Wohn- und Nassräume, als auch eine Wäscherei, eine gewerbliche Küche und verschiedene Mensas. Die beiden Gebäude wurden architektonisch und energetisch miteinander verbunden.

Für die Beheizung des Gebäudes wurden zwei Wärmepumpen auf dem Dach installiert. Die Aufbereitung des Warmwassers wird durch eine weitere Wärmepumpe vorgenommen. Als Kältemittel wurde Propan (natürliches Kältemitte) eingesetzt. Das Wärmeerzeugersystem ist so konzipiert, dass im Sommerbetrieb eine Geocooling zur sanften Kühlung des Gebäudes zum Einsatz kommt.

Das Warmwasser für Duschzwecke, den Gastro- und Wäschereibereich, wird über zentrale Frischwasserstationen im Untergeschoss des Gebäudes bereitgestellt. Das Abwasser wird über eine Doppel-Pumpen-Hebeanlage der öffentlichen Kanalisation zugeführt. Die Ableitung des Abwassers der gewerblichen Küche, erfolgt über einen Fettabscheider. Das Regenwasser wird über mehrere Versickerungsanlagen abgeleitet.

Für die Be- und Entlüftung des Bundesasylzentrums wurden sechs Lüftungsanalgen installiert. Die Lüftungsanlage sind entsprechend ihrer Nutzung in Nass-/ Nebenräume, Bettenzimmer, Küche und Aufenthalt- /Essbereich aufgeteilt. Die Regu-lierung der Wohn- Aufenthaltszonen erfolgt in Abhängigkeit des CO2-Gehaltes in den jeweiligen Bereichen.